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Ferruccio Lamborghini Kurzbiografie   von :  ( SciroccoZ400 )
 
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SciroccoZ400
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BeitragVerfasst am: 15.05.2007 - 11:36 / Post Nr. 8809     Titel: Ferruccio Lamborghini Kurzbiografie Antworten mit Zitat

Ferruccio Lamborghini
(* 28. April 1916 in Renazzo; † 20. Februar 1993 in Perugia) war ein Ingenieur, Unternehmer, Auto- und Hubschrauberkonstrukteur, Vater der Automarke Lamborghini und ein bekannter Winzer.


Ferruccio Lamborghini wurde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bologna geboren. Seine Eltern waren Bauern. Schon als Kind zeigte er Interesse an Technologie und Mechanik. Er beendete seine technischen Studien in Bologna, und schon kurze Zeit später konnte er sein Wissen testen, als man ihm nämlich im Zweiten Weltkrieg die Reparatur von Militärfahrzeugen auf Rhodos in Griechenland übertrug.

Traktoren

Nach dem Krieg kaufte Lamborghini alte Militärfahrzeuge auf und baute sie zu, im Nachkriegs-Italien dringend benötigten, carioche (Traktorenähnliche Gefährte) um. Die Idee hierfür hatte er, laut einer Legende, auf seiner Hochzeitsreise, die er dafür vorzeitig abbrach. Er gründete daher 1949 in Cento eine kleine Firma mit Namen "Lamborghini Trattrice", wo er Traktoren herstellte. Hier fing er an, Traktoren und Motoren zu entwickeln. Seine Traktoren konnten dadurch wenig später (1952) mit 2-Zylinder, 3-Zylinder und 4-Zylinder-Dieselmotoren geliefert werden, die aus Lamborghinis Konstruktion und Produktion stammten.

Schon 1954 bot er als erster Traktorenhersteller Direkteinspritzung und Luftgekühlung an. Unter Anderem dadurch zählte Lamborghini bald zu den größten Traktorenherstellern Italiens.

Brenner und Klimaanlagen

Neue Herausforderungen suchend fing Ferruccio Lamborghini nach einem Besuch in den USA an, Heizungen und Klimageräte herzustellen. Hierfür gründete er er die Firma "Lamborghini Beuciatore".

Hubschrauber

Mit dem damit verdienten Geld stürzte sich Ferruccio Lamborghini in ein Unternehmen, von dem er schon lange geträumt hatte: die Herstellung von Hubschraubern, nacheifernd berühmten Manufakturen wie Conte Corrado Agusta (MV Agusta, Motorräder und Hubschrauber). Da er hierfür jedoch keinerlei Lizenzen von der italienischen Regierung erhielt, entschied er sich, seine Aufmerksamkeit weiter dem Sportwagenbau zu widmen.

Sportwagen

Lamborghini hatte sich, eines Technik-Experten und erfolgreichen Unternehmers verpflichtend, einen Ferrari gekauft. Als dieser ausgeliefert wurde, fand er Mängel in der Detailverarbeitung sowie Verbesserungsmöglichkeiten, und er begann mit Enzo Ferrari eine Korrespondenz über seine Entdeckungen. Diese missfiel dem "Commendatore", und Lamborghini bekam eine hochnäsige, abschlägige Antwort von Ferrari des Stiles, ein erfolgreicher Rennwagenbauer wie Ferrari brauche von einem Traktorenhersteller, wie Lamborghini, keine Vorschläge.

Dies löste bei Lamborghini den Ehrgeiz aus, Sportwagen zu bauen, die höherer Leistung und besserer Verarbeitung waren, als die von Enzo Ferrari. Er begann mit der Konstruktion eigener Sportwagen. Einer davon war der berühmt gewordene Miura, benannt nach dem Namen eines spanischen Kampfstieres.

Lamborghini eröffnete 1963 eine Autofabrik in Sant' Agata, namems "Automobili Ferruccio Lamborghini S.p.A.", welche 1964 mit der Auslieferung von Fahrzeugen begann. Auf Anhieb war der Lamborghini Miura, mit einem Zwölfzylinder-Mittelmotor ausgestattet, in Wettbewerben erfolgreich gegen Ferrari-Wagen. Enzo Ferrari soll geschäumt haben vor Wut.

1972 - während der weltweiten Ölkrise - musste Ferruccio Lamborghini seine Unternehmen durch wirtschaftliche Probleme verkaufen. Von nun an betrieb er in Borgo Panicale, Umbrien, Weinbau auf einem Gut, das er hobbyhalber erworben hatte.

Seine Fabrik produzierte Autos, die für viele das Ideal an Schönheit und Perfektion im Automobilbau darstellen. Sie entsprachen Ferruccio Lamborghinis Wunsch nach dem Besten. Noch heute gelten Lamborghinis Sportwagen als inbegriff von Luxus und Sportlichkeit.

Wein

Auch mit dem Weingut ging er einen eigenen Weg: die Lamborghini-Weine sind keine "gebietstypischen" Weine. Die für diese Gegend korrekten, typischen italienischen Rebsorten werden verschnitten mit der zuvor aus Frankreich importierten Rebsorte Cabernet Sauvignon, um ihnen die Kraft und Finesse der Weine von Bordeaux zu geben, verbunden mit typisch italienischen Weinqualitäten. Seine Weine entbehren also als "untypisch hergestellte Weine" der offiziellen staatlichen Anerkennung als DOC-Weine; sie müssen als "einfacher Landwein" etikettiert und verkauft werden, auf der niedrigsten Stufe, die für den Weinverkauf zugelassen ist.


Früh jedoch schon sprach sich die außergewöhnliche Qualität seiner Weine herum, und seit Anfang der 1990er Jahre sind die Lamborghini-"Landweine" im internationalen Hochpreissegment angelangt: als Beispiel wird der 2001er Lamborghini-Wein vom deutschen Importeur um 40 Euro per Flasche verkauft. Diesen Erfolg hatte Ferruccio Lamborghini anfänglich noch erleben können.

Lamborghini wurde für seine Verdienste um die Arbeitnehmerschaft zum Commendatore geehrt, außerdem wurde er zum Cavaliere del Lavoro ernannt (Ritter der Arbeit).

Am 20. Februar 1993 starb Ferruccio Lamborghini im Alter von 76 Jahren.



Automobili Lamborghini S.p.A. [ˌlamborˈgiːni] ist ein italienischer Automobilhersteller, der seit 1964 Sportwagen in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist Sant'Agata-Bolognese zwischen Bologna und Modena. Das Firmenemblem zeigt einen Kampfstier. Seit 1998 gehört die Firma zu Audi und damit zur Volkswagen AG.

* 1 Geschichte
* 2 Modelle
* 3 Prototypen
* 4 Literatur
* 5 Weblinks

Geschichte

1948 wurde die Firma in Cento, Ferrara in Italien von Ferruccio Lamborghini (1916–1993) als U
nternehmen zur Herstellung von Traktoren gegründet.

1959 wurde die Produktion um Brenner und Klimaanlagen erweitert.

1962/63 gründete Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er Murciélago, den legendären Stier, der am 5. Oktober 1879 einen Stierkampf mit 24 Schwertstichen überlebte und daraufhin begnadigt wurde, als Symbol für Stärke; außerdem war der Stier sein Sternzeichen. Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser, so besagt die Legende weiter, habe darauf geantwortet Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini, seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen.

Bereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorge
stellten Miura, der - je nach Quelle - mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Mauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten, somit auch der neue allradgetriebene Murciélago sowie der Gallardo. Es gab nur eine Ausnahme: den Countach. Nachdem dieser Sportwagen fertiggestellt worden war, fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens „Countach“ (auf deutsch „Donnerwetter“), und somit hatte der Wagen seinen Namen. Die Zusatzbezeichnung „LP“, die bei vielen Modellen im Namen enthalten ist, steht für „longitudinale posteriore“ und bezeichnet die Einbaulage des längs eingebauten Motors.

Seit 1971 baut Lamborghini auch die leistungsstarken Motoren für Offshore-Rennboote. Diese Aggregate – pro Boot zwei Stück – leisten ungefähr 1000 PS. Von 1986 bis 1993 baute Lamborghini überdies den Geländewagen LM002.

1972 gerät das Unternehmen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Den Traktoren-Teil verkauft Ferruccio Lamborghini an die Same Group (heute Same Deutz Fahr). Der Sportwagen-Teil wechselt ab 1972 mehrmals den Besitzer:

* Ferruccio Lamborghini 1963–1972
* Georges-Henri Rossetti & René Leimer 1972–1977
* Bankrott 1977–1984
* Patrick Mimran (als Leiter 1980–1984) 1984–1987
* Chrysler 1987–1994
* Megatech 1994–1998
* Audi (Audi-Gruppe innerhalb des Volkswagen-Konzerns) seit 1998

Lamborghini baute zwischen 1989 und 1993 auch (recht erfolglose) Formel-1-Motoren für die Teams Lola, Lotus, Ligier, Minardi und Larrouse.

Nach 1972 befasste sich Ferruccio Lamborghini vorwiegend mit Weinanbau; das hochklassig arbeitende Weingut in Umbrien existiert weiterhin unter seinem Namen. Seit 2004 werden unter dem Familiennamen Lamborghini nicht nur die exquisiten Sportwagen, sondern auch Kaffee- und Espressomaschinen verkauft.


Die heutige Modellpalette umfasst zwei Grundmodelle, die aus dem neueren Gallardo als Einstiegs- und dem Murciélago als Topmodell besteht. Zusätzlich werden beide Modelle im Jahre 2005 auch als Cabrio angeboten, womit eine breitere Käuferschicht angesprochen werden soll.

Seit 2005 bringt Lamborghini auch das Lamborghini Magazin auf den Markt.

Neben den Serienmodellen, gab es eine ganze Reihe von Prototypen:

* Sportwagen und Coupés
o Flying Star II (1966 von Carrozzeria Touring)
o Marzal (1967 Turin Motor Show, von Bertone)
o Bravo (1974 Turin Auto Show, von Bertone)
o Athon (1980 Turin Motor Show, von Bertone)
o Marco Polo (1982 Bologna Motor Show, von Italdesign Giugiaro)
o Genesis (1988 Turin Auto Show, von Bertone)
o Cala (1995 Genfer Auto-Salon, von Italdesign Giugiaro)
o Raptor (1996 Genfer Auto-Salon, von Zagato Centrostile)
o Concept S (2005 Genfer Auto-Salon)
o Miura Concept (2006 Los Angeles Auto Show)
o Portofino (1987 IAA Frankfurt)

* Offroader und SUV's
o Cheetah (1977 Geneva Auto Show)
o LM001 (1981 Geneva Auto Show, SUV)
o LMA002 (1982 Geneva Auto Show)
o LM003 (SUV)
o LM004 (SUV)


Quelle: Wikipedia.org

Mfg Franky


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Verfasst am: 15.05.2007 - 11:36 / Post Nr. 0     

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